Samstag, 16. März 2013

Einfach nur.

Guten Abend!

Ich habe diese Woche recht wenig geschrieben, was einfach aktuell mit meinem inneren Schweinehund und ein paar Zeitplanänderungen inklusive Intensivierung von Aktivitäten außerhalb des Bildschirmes nach sich zog. Daher habe ich euch heute nicht großartig etwas zu sagen, außer dass ich wohl jetzt gleich schlafen werde. Ich lasse euch allerdings einfach drei verschiedene Fetzen da, die ich mal auf meinen Block im Laufe der Woche gesammelt habe.

Viel Spaß und einen schönen Abend noch!


»ich bin der ozean unseres seins, ich bin das was uns alle bewegt, ich habe mich über euch erhoben und nun, da ihr mich durch euer versagen an die spitze setztet, werde ich über euch herrschen bis der tag kommt an dem ihr zeigt, dass es mich nicht gibt und ich wieder in das weite nichts zurückkehren werde« 

Aus einem Zimmer dringt das lautstarke Schnarchen eines Gastes. Obwohl es so gut wie dunkel in diesem Flur, bis auf eine kleine Stehlampe, ist, schließe ich meine Augen. Ich spüre, wie meine Arme kalt sind. Wie ein Stein in meinen Schuhen gegen meine Füße drückt. Wie ich nicht ganz im Gleichgewicht stehe und ein bisschen schwanke. Ich nehme nun auch mehr Geräusche war. Das Ticken einer Uhr neben mir oder ein gedämpftes Gespräch in Zimmer drei. 

[Anmerkung, der folgende Ausschnitt ist stark von mir nach bearbeitet worden!]
Mit zwei Tassen Kaffee setzen wir uns ins Wohnzimmer. Wie der Rest deiner Wohnung ist auch hier alles voll von dir, aber gleichzeitig so leer. Man kann dich in jedem Winkel spüren, aber nirgendwo bist du greifbar. Du erzählst, erzählst von den letzten Tagen, erzählst von dem Stress und ich erzähle auch, erzähle Unsinn, erzähle Uninteressantes. Aber wir lächeln uns an. Greifen im selben Moment nach der Milchkanne. Als deine Hand meine berührt sehe ich dich an. Sehe dir das erste Mal in deine Augen, so scheint es mir. Weiche dem Blick nicht aus. Ich will nicht, dass dieser kleine Kontakt, Handrücken, Handrücken aufhört. Deine Augen sind tief. Tiefer als ich sie je bei einer Frau gesehen hatte. Du siehst mich mit diesem Blick an. Er spricht von deinen Wünschen, will meine Haare berühren, mich, mein junges Ich, noch nicht lange Frau und doch schon. Ich komme nicht umhin, diesen Blick zu erwidern, hätte ich es auch gerne getan. Wir sitzen, warten, sehen, schweigen. Spüren uns und uns. Dann merke ich, wie dein Bein meines berührt. So sanft, wie es auch deine Hand getan hatte. Wie deine Hand es jetzt tut. Ich finde dich schön auf deine Weise. So wie ich gelernt habe, es auf meine zu sein. Ich sehe dir in die Augen, die ganze Zeit und selbst als wir liegen, als ob wir ein Ganzes aus zwei Hälften wären, kann ich nicht aufhören, deinen Blick zu suchen und die Leichtigkeit zu finden. Sie zu finden, bevor ich anfangen werde, Liebe zu finden.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen