Samstag, 20. Juli 2013

Ausgebrannt? Eher Aus-in-die-Luft-gejagt.

Hallo ihr Lieben.

Ja, es ist wirklich wieder lange her, dass ich euch mit einem meiner Posts "beehrt" habe. Was mich gehindert hat, war wohl die Tatsache, die im Titel steht. Ich habe es einfach nicht mehr geschafft. Ich war nicht mehr dazu in der Lage mehr als das zu tun, was mich am Leben gehalten hat und dieser Zustand ist mir ziemlich auf die Nerven gegangen, das könnt ihr mir glauben.

Angefangen hat er wohl damit, dass ich wohl das Zitat "Das Ende all unserer Sehnsüchte ist leider meistens nur der Tod" zu meinem Lebensmotto bestimmt und nach ihm gelebt habe, und dadurch all die Demütigungen und die Schikane der letzten Schulwochen überlebt habe. Doch je mehr ich mir diesen Tod erhofft und beigesehnt habe, desto mehr Energie habe ich verloren und irgendwann hatte ich nichts mehr übrig und alle Wut, Trauer und Angst verschwanden und hinterließen einfach nur noch ein nichts, das weder Sterben noch Leben will, sondern einfach nur Existieren. Und dieser Zustand hat mich wohl an den Rande des Wahnsinns getrieben, denn auch das Denken und Schreiben war mir irgendwann zu unerträglich geworden. Und dann habe ich endlich den Platz in der Klinik bekommen und kann nun weiter sehen.

Dort habe ich viele Menschen kennen gelernt, die wohl ähnlich ticken wie ich. Aber was ich vor allem gelernt habe, war die Tatsache, dass man niemanden bewundern sollte, der sich selber hasst. Sondern lediglich bemitleiden. Man sollte Selbstverletzung nicht glorifizieren, man sollte es schrecklich und abstoßend finden.

Und nachdem ich eine Runde auf Moralapostel gemacht habe, verlasse ich euch wieder.

Liebste Grüße

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