Dienstag, 10. März 2015

"Nimmst du Drogen für diese Zustände?"

Guten Tag zusammen.

Traurig aber wahr: Ich bin zurück. Destruktiv wie zuvor - es hat sich in den letzten Jahre also absolut nichts geändert. Naja, ganz so kann man es nicht mehr sehen. Es ist schlimmer geworden. Das fällt ja auch unter Veränderung.

Die zehn Kilo die ich abgenommen hatte sind doppelt drauf gegangen. Das gute Gefühl, das ich zwischenzeitlich gespürt habe hat sich in den Urlaub verabschiedet und das bisschen Realität, das ich empfunden habe, ist mehr oder minder ekstatischen Zuständen gewichen.
Darum geht es wohl auch in dem Titel. Das war die Frage meine Psychologin. Nein, das tue ich nicht. Wenn Sie mir auch nur einmal zugehört hätten wüssten Sie, dass ich Kontrolle liebe. Diese würde ich durch Drogen verlieren, nicht wahr? Außerdem katapultiert mich mein Gehirn auch ganz von alleine dort hin. Ist ja nicht so, dass ich auf das Ganze auch gut verzichten könnte. Nein, nein - anscheinend scheine ich der Typ Patient sein, der liebend gerne mit Krämpfen auf dem Boden liegt, hyperventiliert, sich die Seele aus der Brust schreit und sich den Rücken blutig kratzt. Voll super...
Das war es dann auch mal zu der Kompetenz von Psychologen!

Am Wochenende hatte ich eine Ausstellung - es war wundervoll. Ich habe über recovery ausgestellt. Ich verlogenes Miststück. Immerhin konnte ich auch etwas von mir einbringen, ich habe es ja versucht. Nur scheitere ich wohl zurzeit daran.
Was soll ich tun? Hat jemand Erfahrung damit, was in mir abgeht?
Ich werde am Leben bleiben, das weiß ich, alleine weil mich mein hedonistisches, narzisstisches Selbst davon abhält, etwas an diesem Zustand zu ändern. Aber ich empfinde es zurzeit nicht als Solches.

Verzweifelte Grüße

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